In der Waffenkammer des vierzehnten Infanteriebataillon Lordaerons schlummern noch so einige Schätze. Vieles wurde in den letzten Jahren jedoch nicht intensiv genutzt und die schönen Gerätschaften verstaubten mit der Zeit. Doch damit war nun Schluss! Kommandant Stundenruf ordnete eine Inventur an und die neuen Rekruten mussten schließlich auch im Umgang mit der Ausrüstung geschult werden. Während Goblingleiter mehr oder weniger im ständigen Einsatz waren, herrschte bei den verschiedenen Granatentypen noch viel Unkenntnis. Dem sollte eine Übung Abhilfe schaffen.
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Kommissar Nivelig hatte wohl die gefährlichste Aufgabe:
Sie assistierte die Übung und verteilte die Granaten. |
Nach dem alltäglichen Antreten in Lohenscheit wurden die Soldaten zum Schießstand geführt. Dieser vermag vielleicht aussehen wie einige übrig gebliebene Ruinen, doch verbirgt sich dahinter ein raffiniertes Übungsgelände, das die Gardisten auf verschiedenste Fähigkeiten prüft.
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| Obergefreiter Schimmelpfennig wirft seine Rauchgranate. Zumindest das gelang ihm an diesem Abend. |
So mussten die Soldaten Deckung suchen und lernten aus der Deckung heraus mit Granaten zu wirken. Als erstes wurde dabei mit dem ungefährlichsten für die Rekruten... und dem Kommandanten begonnen: Rauchgranaten. Die Gardisten sollten von Deckung zu Deckung sprinten und ihren Weg mit Rauchgranaten decken. Wichtig dabei war die Koordinierung untereinander, damit die Rauchgranaten ein möglichst breites Feld abdeckten. Das gelang den Soldaten überraschend gut und erheiterte die Laune des Kommandanten nur minimal.
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Diese hübsche Fahne markierte den Schießstand 2.
Im Hintergrund die dichte Rauchwand zur Deckung vor Feindbeschuss. |
Anschließend ging es weiter zu einigen lebenden Zielen: Krokolisken. Sie kreuchten nahe Lohenscheit in den Sümpfen herum und wurden schon viel zu lange in Ruhe gelassen. Während die Gardisten schön eine Linie zu einem Glied bildeten, gelang es dem Obergefreiten Schimmelpfennig mit seinem unruhigen Zeigefinger das Übungsobjekt schon im Vorfeld zu erlegen. Diese erneute Verfehlung wurde vom Führungsstab mal wieder zur Kenntnis genommen.
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| Dieser Krokolisk schläft nicht. Er wurde zunächst von Kommandant Stundenruf mittles Rauchsignal markiert und anschließend von zahlreichen Granaten zerfetzt. |
Letztlich fand der zweite Teil der Übung nur unweit dann doch statt. War der Sumpf doch voll mit Krokolisken. Es wurde dieses Mal mit scharfen explosiven Granaten geübt. Auch hierbei wurde überraschenderweise niemand verletzt... bis auf den Krokolisken.
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| Die Raketen schlagen im Übungsziel ein. Nichts für Vegetarier. |
Höhepunkt der Übung bildete dann das abschließende Schießen mit Raketenwerfern. Ja, richtig gelesen: Wir bekommen zwar keine Frostwyrmer oder Seuchenkatapulte aus Unterstadt, aber Goblinraketenwerfer! Wie auch immer... in diesem Fall wurde auf robuste Übungsattrappen geschossen. Das gelang mehr oder weniger gleichzeitig. Für die erste Übung in dieser Hinsicht, war es jedoch gemäßigt erfolgreich abgelaufen. So zumindest das Resümee des Kommandanten.
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| Bei der Rückkehr marschierte der königsblaue Trupp an einigen "Freiwilligen" auf dem Weg zur Front vorbei. |
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