Hinrichtung des Kommandanten a.D. Sagosh Maladan

Rekrut Merediv und Gefreite Anadil
überblicken das Feldlager.
Der Teilmarsch zur Forschungsstation Hiri'watha verlief ohne größere Komplikationen. Dennoch sollte an jenem Abend der Ankunft ein altes Gesicht die Garde überraschen. In dieser Nacht waren zunächst Rekrut Merediv und Gefreite Anadil eingeteilt. Den scharfen Augen dieser beiden Gardisten entging natürlich nicht, dass sich offenbar ein gewisser Deserteur namens Sagosh Maladan in der Forschungsstation breit machte. Folgerichtig verständigten sie unverzüglich die Garde und baten um Verstärkung.

Als diese eintraf, sinnierte der Besucher eine Zigarette rauchend bereits über verschiedenste Dinge. Dennoch schien er sich der Konsequenzen seines Handelns bewusst. Folgerichtig bereitete Offizier Stundenruf daraufhin die Hinrichtung vor. So sollte er geköpft werden, eben wie jene Verräter des Kult der Schatten. Bezeichnend war dazu ein Satz aus dem Munde des Deserteurs:
Früher oder später werde ich scheitern.
Besser spät als nie erkennt der Deserteur
die Ausweglosigkeit seines Handelns.
Im Angesicht des endgültigen Todes eine späte Wahrheit. Doch für jeden Gardisten sollte klar sein, dass alles andere als der ehrwürdige Tod auf dem Schlachtfeld für Lordaeron, ein Scheitern und Wegwerfen der eigenen Existenz ist. Nur wer für unsere Fürstin stirbt, kann als Held sterben und auch nur wer als Held stirbt, dem soll gedacht werden.

Also verrichtete die Axt ihren Dienst. Offizier Stundenruf führte die Geschichte des Ritters und ehemaligen Kommandanten Sagosh Maladan zu Ende. Sie hätte fast glorreich sein können, wäre Maladan nicht immer wieder durch diverse Eskapaden aufgefallen. Doch die Führung und Vorbildfunktion für die Königsblaue Garde verlangt viel ab. Das führte offenbar zu seiner Neigung für Whiskey und Tabak. 
Enthaltsam müsst ihr sein, Gardisten. 
Unnötige Gefühle ließen Rekrutin Frei
zu diesem entwürdigen Verhalten herab.
Diese Genussmittel führen in den Tod. Sie schwächen und bringen Verderben. Es gibt keinen Grund sein wertvolles Unleben mit den Lastern der Lebenden zu verschwenden. Es gibt auch keinen Grund für Mitleid für einen Deserteur, der diesen Lastern verfällt. Offenbar ging einigen Damen an diesem Abend der Tod von Maladan nahe. Rekrutin Frei hatte sich regelrecht nicht unter Kontrolle und musste von Offizier Nivelig festgehalten werden. Dieses beschämende Verhalten entwürdigte den Tod Maladans nur noch mehr. Ein Schattenblick war an diesem Abend zumindest das Verhalten von den Gefreiten Anadil und Trillin. Vorbildlich verstaute erstere den Leichnam und entfernte die Rüstung des Deserteurs. Trillin half dann bei der Verladung und Bewachung des Leichnams. Dieses beispielhafte Verhalten hätte an diesem Abend einigen weiteren Gardisten gut getan. 

Die Gefreiten Anadil und Trillin bewachen den verladenden Leichnam.

Kommentare

Beliebte Beiträge