Zehn Jahre Lordaerons Vierzehntes

Der Kommandant maßregelt einen Gardisten.
von Sagosh Maladan

*Kommandant Maladan bedenkt den gestrigen Tag*

Zehn Jahre Königsblaue Garde seit Neugründung. Ich kann leider nicht mehr genau nachvollziehen, wie alt die Garde wirklich ist.... Einerlei.
Nachdem die Gardisten so zahlreich erschienen, kam es uns nur gelegen, dass die Apotheker uns diesen Verräter-Zwerg schickten um ihn im Namen des Königsblauen Banners zu richten. Es war ein gutes Zeichen für die vielen neuen Männer und Frauen um unseren Eifer und unsere Entschlossenheit zu bekräftigen.
So ging es mit der Vereidigung von Rekrut Sonesch weiter. Es wurde Zeit, dass er zum Gefreiten ernannt wurde.
Während der anschließenden kleinen Feier in Brill noch einen Neuzugang zu bekommen, könnte man tatsächlich als glücklichen Zufall bezeichnen....würde ich an Glück glauben. Aber so ist es nicht. Die Verlassenen wissen, dass die Zukunft unseres Volkes von den Erfolgen der Garde abhängt. So denke ich, dass viele folgen werden und sich unsere Armee weiter vergrößern wird.


Auf Befehl von Kommandant Maladan
 werden die Kniesehnen des Zwerges durchtrennt.
Viele Erfolge konnte die Garde in der Vergangenheit verzeichnen und wir scheinen wieder auf Kurs zu kommen. Mit jeder Woche die verstreicht, arbeiten unsere Offiziere weitere Rekruten ein.
Nicht mehr lang und wir werden wieder ausziehen um unseren Feinden erneut das Fürchten zu lehren.
Auf das die nächsten Zehn Jahre weiterhin Zeuge der glorreichen Taten der Königsblauen Garde sein mögen.

Wir werden niemals vergeben!

Wir werden niemals weichen!

Alle Macht den Verlassenen!
Für Lordaeron ..... für die Königin!

*Der Kommandant verlässt grinsend die Archive der Unterstadt*

von Louysa Nivelig

Auszug aus : "In Teufelsstahlgewittern - Kriegstagebücher einer Sin'dorei Heilerin"

*Das "Buch" ist ein taubenblauer Ledereinband, umwickelt mit einer goldenen Schnur und gefüllt mit einem gehefteten Bündel Seiten, ein zusammenklappbarer Federkiel steckt in einem kleinen Fach auf der Innenseite des Einbandes.
Das Tagebuch ist offensichtlich alt und den filigranen Mustern nach, die den Einband entlang der Kanten verzieren, elfischen Ursprungs. Verblichene Flecken unterschiedlichster Farbe und verschiedene Kratzer, sowie glatt geriebene Stellen an den Ecken und in der Mitte des Lederumschlags, lassen erahnen, dass dieses Buch seit Jahrzehnten ein ständiger Begleiter der Elfe sein muss*

Frühling, dritter Monat unter der aufsteigenden Sonne, 14. Tag

Jubiläum!
Im Laufschritt verlegt das Infanteriebataillon nach Unterstadt.


Lordaerons 14. feierte heute seinen Jahrestag.
Nachdem sich alle Gardisten unter dem kritischen Blick von Offizier (bald wahrscheinlich Kommisar)

* ein kräftiges Ausrufezeichen unterstreicht die Bedeutung des Ranges *

Stundenruf versammelt und aufgereiht hatten, hielt Kommandant Maladan eine kurze Ansprache. Er ging auf die glorreiche Vergangenheit des 14. ein und rief dazu auf, mit Eifer und Disziplin darauf hin zu arbeiten an diese Vergangenheit anzuknüpfen und die Königsblaue Garde zu neuem Ruhm zu führen.

Die Gardisten bilden einen Kreis zur Vereidigung des Rekruten.
Offizier Strakov entfernte sich von der Truppe und kehrte mit einem Gefangenen Zwergen zurück, den ihm wohl die Apotheker überlassen hatten.
Was anschliessend folgte ist wohl die Verlassenen Entsprechung von “mit einem guten Wein anstossen”. Der stattliche Zwerg, ein Gebirgsjäger, wurde von Rekrut Eisenkiefer auf die Brücke nahe des Dorfes geführt.
Dort nahmen wir erneut Aufstellung und ich enthüllte unser Banner.

* ein grösserer Stern und ein Tintenklecks zieren das Satzende *

Rekrut Sonesch leistet seinen Eid im ehrwürdigen Thronsaal ab.
Rekrut Eisenkiefer durchtrennte dem Zwergen die Kniesehnen und als er in die Knie ging, befahl der Kommandant Offizier Strakov die Hinrichtung zu vollziehen. Mit einem gut gezielten Hieb gelang dies auch vorzüglich und das Zwergenblut ergoss sich über den Stein.
Gefreite Viktoja und Rekrutin Annmirl wurden mit der Entsorgung des Kadavers beauftragt und schmissen ihn kurzerhand über die Brüstung in den Sumpf. So hatten die Krokolisken auch Grund zum Feiern.

Nachdem wir nun zur Feier des Jahrestages Feindesblut vergossen hatten, machten wir uns im Laufschritt auf zur Unterstadt, wo ich erneut Zeuge einer Vereidigung wurde. Sonesch ist nun unwiderruflich ein Teil der Königsblauen!

*ein paar Sterne und Kringel, die an das Wappen Lordaerons erinnern, schmücken hier die Seite *

Anschliessend marschierte unsere Truppe nach Brill, wo wir ein Feuer entzündeten und sich die ein oder andere Unterhaltung entspann. Wir liessen den Abend dann im Kreis der Kameraden mit einer spontanen Rekrutierung einer Bekannten des Kommandanten ausklingen.

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